IVF mit Spendersamen
Der Weg zu einer geplanten Schwangerschaft kann sowohl körperlich als auch mental herausfordernd sein. Deshalb bieten wir Ihnen nicht nur eine qualitativ hochwertige Behandlung, sondern auch umfassende Betreuung und Unterstützung während Ihrer künstlichen Befruchtung mit gespendetem Sperma. Der Prozess der künstlichen Befruchtung mit Spendersamen wird sorgfältig vorbereitet und auf die individuellen Bedürfnisse jedes Paares abgestimmt. Beginnend mit der Vorbereitung, über die Stimulation, Eizellentnahme, Embryotransfer bis hin zur klinischen Bestätigung der Schwangerschaft bieten wir eine komplexe Behandlung. Ihr Wohlbefinden, detaillierte Informationen und der Erfolg sind unsere Priorität, weshalb wir Ihnen bei jedem Schritt dieser wichtigen Reise Aufmerksamkeit und Unterstützung bieten. Wenn Sie weitere Informationen benötigen, kontaktieren Sie uns bitte.
Ablauf der Behandlung
Hormonelle Stimulation
- Sie nehmen die Medikamente gemäß des Stimulationsprotokolls und der vorherigen Absprache mit dem Arzt ab dem 2. Tag des Menstruationszyklus ein.
- Die Krankenschwestern werden Sie über die Anwendung und Aufbewahrung der Stimulationsmedikamente informieren. Weiter erhalten Sie eine Videoanleitung zur Anwendung der Medikamente.
Terminvereinbarung und Vorbereitung auf die Eizellentnahme (OPU)
- Am 1. oder 2. Tag des Menstruationszyklus kontaktieren Sie uns bitte und vereinbaren einen Termin für die Ultraschalluntersuchung, bei der die Anzahl und Größe der Follikel festgestellt wird.
- Die Eizellentnahme erfolgt in einer kurzen Narkose (ca. 10 Minuten) und erfordert eine präoperative Untersuchung, die direkt in unserer Klinik oder bei Ihrem Hausarzt durchgeführt werden kann. Die Gültigkeit der Untersuchung beträgt 6 Wochen ab Ausstellung.
- Zwei Tage vor der Eizellentnahme spritzen Sie abends die letzte Spritze, wie bei der persönlichen Besprechung erläutert wird.
Eizellentnahme und Befruchtung
- Am Tag der Eizellentnahme kommen Sie zum vereinbarten Uhrzeit (meist um 7:40 Uhr) in die Klinik.
- Bringen Sie Ihren Personalausweis mit.
- Der Eingriff erfolgt unter Narkose. Die Eizellen werden entnommen und noch am selben Tag mit den Spermien des ausgewählten Spenders befruchtet.
Nach der Eizellentnahme
- Die Eizellentnahme erfolgt im Operationssaal und dauert ca. 10 Minuten.
- Der Arzt informiert Sie im Anschluss über den Verlauf des Eingriffs und das weitere Vorgehen.
- Sie erfahren sofort, ob wie viele Eizellen erfolgreich entnommen wurden.
- Danach entlassen wir Sie nach Hause.
Ermittlung des Befruchtungserfolgs
- Am Tag nach der Entnahme ruft Sie Ihr Koordinator an und informiert Sie, wie viele Eizellen erfolgreich befruchtet wurden.
- Weiter werden Sie täglich bezüglich der Embryonalentwicklung benachrichtigt.
Embryotransfer
- Den genauen Termin inkl. Uhrzeit des Transfers teilen wir Ihnen rechtzeitig telefonisch mit.
- Etwa 1 Stunde vor dem Transfer empfehlen wir, ausreichend zu trinken und nicht Wasser zu lassen - der Transfer erfolgt optimal mit gefüllter Harnblase.
- Zum Transfers kommen Sie bitte erneut in den 7. Stock der Klinik. Bitte Personalausweis mitbringen.
- Der Eingriff selbst ist unkompliziert, schmerzlos und erfolgt ohne Anästhesie.
- Informationen über den Verlauf der Kultivierung und die transferierten Embryonen erhalten Sie vor Ort vom Arzt und Embryologen bzw. von Ihrem Koordinator.
Weitere Vorgehensweise nach dem Transfer
Bettruhe
- Nach dem Embryotransfer bleiben Sie 10 – 15 Minuten im Transfersaal liegen.
- Danach können Sie nach Hause fahren. Machen Sie sich keine Sorgen, dass das Embryo von selbst abgeht; es wird in einer minimalen Menge Flüssigkeit übertragen, die schnell absorbiert wird, sodass das Embryo an der Gebärmutterwand haftet.
Medikamenteneinnahme
- Nach dem Transfer nehmen Sie die verschriebenen Medikamente gemäß den Anweisungen des Arztes ein.
- Wir empfehlen, täglich eine Tablette Folsäure einzunehmen (frei erhältlich, zum Beispiel in unserer Apotheke ISCARE).
- Im Falle einer Schwangerschaft setzen Sie die Einnahme der Medikamente bis zur 12. Schwangerschaftswoche fort, es sei denn, es wird Ihnen vom Arzt etwas anderes empfohlen.
Leichte Schmierblutungen nach dem Embryotransfer
- In 20 – 25 % der Fälle kann kurz nach der Einnistung des Embryos eine leichte Schmierblutung auftreten.
- Wenn diese nicht mit Schmerzen verbunden ist, besteht normalerweise kein Grund zur Sorge. Bei Fragen oder Symptomen informieren Sie bitte Ihren Koordinator.
Schwangerschaftstest
- Zwei Wochen nach dem Transfer machen Sie einen Schwangerschaftstest und teilen uns bitte das Ergebnis mit.
- Wir werden Sie bezüglich des weiteren Vorgehens informieren.
- Im Falle eines positiven Tests setzen Sie die Einnahme der Medikamente fort und vereinbaren einen Ultraschalltermin 2-3 Wochen nach dem positiven Test. Der Ultraschall zur Bestätigung des Schwangerschaft muss nicht unbedingt in unserer Klinik stattfinden.
- Im Falle eines negativen Ergebnisses informieren Sie bitte Ihren Koordinator und warten Sie auf weitere Anweisungen.
Verhalten nach dem Transfer
- Zumindest einige Tage nach dem Embryotransfer wird Geschlechtsverkehr nicht empfohlen.
- Es ist ratsam, sich auszuruhen (keine schweren Lasten tragen, Sport vermeiden, kein Baden in heißem Wasser, keine Sauna), und das für mindestens 2 – 3 Tage.
- Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist nicht unbedingt nötig, kann und müsste aber von Ihrem Frauenarzt ausgestellt werden, damit die Bescheinigung in Ihrem Heimatland anerkannt wird.
Oliver Nosek
IVF koordinator
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